Freitag, 8. Oktober 2010

Bedauerliche Einzelfälle - eine Rechnung

Der glatzköpfige, prügelfreudige und auch ansonsten wenig angenehme Zeitgenosse und Polizeitbeamte soll ein bedauerlicher Einzelfall gewesen sein. Klar, kann sein. Könnte auch sein, dass es ein oder zwei, vielleicht auch drei Dutzend solcher bedauerlichen Einzelfälle gegeben hat.

Nun ein wenig Mathematik, ganz einfach, das verstehen auch Mappus und Rech; mit großen Zahlen tun sie sich ja bekanntermaßen schwer:

Nehmen wir einmal an, es waren 1.000 Polizisten im Einsatz. Ihnen standen ebenfalls angenommene, 6.000 Demonstranten gegenüber. Wie gesagt, nur Annahmen.

Von diesen 1.000 Polizisten gehören  (angenommene) 3 zu den "bedauerlichen Einzelfällen. Ich habe keine Zeit für eine Auswertung, aber  die 3 sind die unterste Grenze dessen, was in diesem Fall plausibel sein könnte.

3 beamtete und bedauerliche Einzelfälle also.

Nun werden Polizisten ja besonders ausgebildet, Besonnenheit und angemessenes Handeln stehen im Zielkatalog ziemlich weit oben. Bei diesen dreien hat die Ausbildung also versagt.

Auf der anderen Seite haben wir 6.000 Demonstranten, zu 99,99 Prozent ohne jede spezielle Verhaltensausbildung, weswegen es nur fair und lauter ist, den Faktor 10 für undisziplinierte Ausraster anzunehmen.

Nun die Mathematik:
Auf jeden Polizisten kommen 6 Demonstranten, weswegen einen Anzahl von 18 gewalttätigen Demonstranten auf den gleichen Niveau der Polizei läge. Aber, bezieht man die Ausbildung mit ein (Faktor 10) müssten es 180 gewälttätige Demonstranten gewesen sein. Eine Zahl, die weder die Polizei noch der gerne übertreibende Rech nennen.

Allein diese simple Rechnung zeigt, wie sehr übertrieben die Behauptungen der Stuttgart 21 Vertreter in diesem Falle war.

Oben bleiben,

Arvid

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