je mehr, umso länger die Verhandlungen und die damit verbundene Friedenspflicht andauern.
Wäre ich er und müsste ich Stuttgart 21 durchsetzen, so würde ich substanzielle Ergebnisse bis nach der Landtagswahl hinauszögern, Prüfaufträge vergeben und Sachverständige involvieren. Sechs Monate sind schnell vergangen.
Andererseits werden die Gegner ohne ihre regelmäßigen Hochämter ("Schwabenstreiche", Demonstrationen) den Mobilisierungsgrad nicht aufrecht erhalten können, nicht im Winter, nicht bei Zugeständnissen, nicht bei unglücklicher Verhandlungsführung.
Es ist also wesentlich zu Beginn der Verhandlungen einen Zeitplan zu verabschieden, der es dem Wahlvolk rechtzeitig vor den Wahlen erlaubt, sich ein abschließendes Bild von Stuttgart 21 zu machen. Weiterhin darf das Demonstrationsrecht nicht während der Verhandlungen ausgesetzt werden. Nur auf diese Weise kann der Druck aufrecht erhalten werden.
Es scheint derzeit tatsächlich so, dass Geissler mit einem echten Mandat zu vermitteln ausgestattet ist. Kann gut gehen, aber daran glaube ich eher nicht. Mit Kosmetik jedenfalls sollten sich die Gegner nicht abspeisen lassen.
Oben bleiben,
Arvid
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